Freitag, 17. Februar 2017
Die Vergangenheit gerät in Vergessenheit………………
gymnastik, 16:40h
grotesk, aber so ist es, je nach Charakterstärke gerät die Vergangenheit in Vergessenheit.
Samstagabend, wir gehen in die „Palette“ – ein Tanzlokal in Bremen. Ein kleiner Koffer wurde in das Schließfach im Bahnhof untergebracht, weil angeblich Friedhelm, der mit zum Tanzen in der Palette war, nach diesem Abend „in den Urlaub“ fahren würde.
Wir wollten ihn zum Zug bringen, um „tschüß“ zu sagen.
Wir holen den Koffer aus dem Schließfach, gehen auf den Bahnsteig und Arno nimmt mich zur Seite und teilt mir mit, daß er nach „Paris“ auswandert.
Er hat mir vorher nichts gesagt, weil ich unangenehme Dinge ja vorher nicht wissen wollte.
Wir stehen vor dem Zug nach Paris, ein letzter Kuss, Kommentar vom Schaffner:
„Ihr könnt später weitermachen !!“.
Er steigt ein, der Zug fährt in Richtung Paris ab. Es ist ca. 24 Uhr.
Ich bin gelähmt und kann keinen klaren Gedanken fassen.
Friedhelm (der natürlich eingeweiht war, ordert ein Taxi und wir fahren nach Hause (Delmenhorst, Ströhenweg 68) 1964 im Sommer.
Friedhelm sagt „Tschüß“ und drückt mir einen Abschiedsbrief in die Hand.
Der erste Brief - geschrieben am 08.02.1965, 20.00 Uhr - kommt aus Paris: aus einem Zimmer im 3. Stock eines Eckhauses des Hotels "21. Boulevard Saint-Michel Hotel Cluny Square".
Inhalt: Ich stehe nie vor 10.00 Uhr auf. Das Frühstück wird mir ans Bett gebracht !!!
Rasieren muss ich mich selbst.
Wenn ich so richtig ausgepennt habe, gehe ich rüber zu Alexander und höre Schallplatten. So gegen 1.00 Uhr gehe ich essen, was nicht einfach ist, wenn man kein Wort französisch lesen oder sprechen kann. Da bin ich schon manches mal böse reingefallen, es war alles so rattenscharf wie Rasierklingen, so dass ich alles stehen gelassen habe. Dann gehe ich spazieren und schaue mir Paris an. Allerdings ist Paris sehr sehr teuer.
Ein Glas Bier (0,2) kostet 1,20 Franc, umgerechnet: 1 DM.
Abends in Paris: die Reklamelichter gehen an und man kann noch um 1.00 Uhr auf der Straße Zeitung lesen.
Samstagabend, wir gehen in die „Palette“ – ein Tanzlokal in Bremen. Ein kleiner Koffer wurde in das Schließfach im Bahnhof untergebracht, weil angeblich Friedhelm, der mit zum Tanzen in der Palette war, nach diesem Abend „in den Urlaub“ fahren würde.
Wir wollten ihn zum Zug bringen, um „tschüß“ zu sagen.
Wir holen den Koffer aus dem Schließfach, gehen auf den Bahnsteig und Arno nimmt mich zur Seite und teilt mir mit, daß er nach „Paris“ auswandert.
Er hat mir vorher nichts gesagt, weil ich unangenehme Dinge ja vorher nicht wissen wollte.
Wir stehen vor dem Zug nach Paris, ein letzter Kuss, Kommentar vom Schaffner:
„Ihr könnt später weitermachen !!“.
Er steigt ein, der Zug fährt in Richtung Paris ab. Es ist ca. 24 Uhr.
Ich bin gelähmt und kann keinen klaren Gedanken fassen.
Friedhelm (der natürlich eingeweiht war, ordert ein Taxi und wir fahren nach Hause (Delmenhorst, Ströhenweg 68) 1964 im Sommer.
Friedhelm sagt „Tschüß“ und drückt mir einen Abschiedsbrief in die Hand.
Der erste Brief - geschrieben am 08.02.1965, 20.00 Uhr - kommt aus Paris: aus einem Zimmer im 3. Stock eines Eckhauses des Hotels "21. Boulevard Saint-Michel Hotel Cluny Square".
Inhalt: Ich stehe nie vor 10.00 Uhr auf. Das Frühstück wird mir ans Bett gebracht !!!
Rasieren muss ich mich selbst.
Wenn ich so richtig ausgepennt habe, gehe ich rüber zu Alexander und höre Schallplatten. So gegen 1.00 Uhr gehe ich essen, was nicht einfach ist, wenn man kein Wort französisch lesen oder sprechen kann. Da bin ich schon manches mal böse reingefallen, es war alles so rattenscharf wie Rasierklingen, so dass ich alles stehen gelassen habe. Dann gehe ich spazieren und schaue mir Paris an. Allerdings ist Paris sehr sehr teuer.
Ein Glas Bier (0,2) kostet 1,20 Franc, umgerechnet: 1 DM.
Abends in Paris: die Reklamelichter gehen an und man kann noch um 1.00 Uhr auf der Straße Zeitung lesen.
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