Dienstag, 11. März 2025
Wenn man eine Schraube locker hat, hat das Leben ein bisschen Spiel.
gymnastik, 18:38h
Es begab sich in der „Atenser Schule“ im niedersächsischen
Nordenham-Atens im Landkreis Wesermarsch
Die Volksschule – jetzt Grundschule - stammt aus der Mitte des
20. Jahrhunderts.
Am Dienstag, der 05. April 1960 musste eine Vertretung bei den Schülern der
07. Klasse für Hans-Jürgen Friedrich, der eine Ansprache in der Aula der Schule für die Schulabgänger und deren mit eingeladenen Eltern und Großeltern halten sollte, vom Lehrer, Herrn Schulze, bestimmt werden.
Hans-Jürgen war erkrankt und konnte die Ansprache nicht halten.
Der Text war vorgegeben und von einem Tag auf den nächsten musste diese Ansprache auswendig gelernt werden.
Ich – 14 Jahre - wurde auserkoren, das sah ich als Privileg und war stolz.
Ich schaff das schon.
Am nächsten Tag war der Beginn der Abschlussfeier um 10.00 Uhr.
Der Rektor – Herr Oltmann, genannt „Olly“- hielt seine Rede und nun war ich dran:
„Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen der Schule Atens, ihr wollt nun von der Schule gehen und ihr habt eine lange Schulzeit hinter euch. Nun beginnt der Ernst des Lebens für euch.“
Was folgte war mein Texthänger………………...Ich hatte ein „Blackout“!!!
Der Klassenlehrer, „Herr Schulze“ überreichte mir den Textzettel und ich las ohne Emotionen den Text ab.
Aus den Zuschauerreihen hörte ich nur ...Ohhhhh „Schade“!
Dieses traumatische Erlebnis hat mich durch mein Leben verfolgt.
Es war für mich nicht möglich in einer Gruppe zu sprechen. Sogenannte Trigger wurden aktiviert.
Erinnerungen an das Erlebte schießen in den Kopf.
Jetzt muss das Leben beginnen mit dem Spiel:
Also brauche ich eine Herausforderung:
Die Vergangenheit muss ich akzeptieren. Ich muss sie ruhen lassen.
Die Vergangenheit kann ich nicht ändern, jedoch ich kann die Gegenwart verändern. Aber wie?
Da sehe ich eine Anzeige in der Zeitung:
„Das kleine Theater Bremen“ sucht Mitglieder. Das wäre doch wie eine Therapie.“
Gesagt getan und mich informiert. Treffen am nächsten Freitag um sich kennenzulernen.
Die Vorstellungen im „Packhaustheather Bremen“ sind in Planung.
Es wird für die Komödie „Hier sind sie richtig“ die „Bertha“ gesucht .
Aber eigentlich wollte ich doch nur Requisite machen.
Schon hatte ich ein Textbuch mit meinem Text in der Hand. Termin für die Textprobe stand auch schon fest.
Tag der Aufführung:
Blick durch den roten Samtvorhangspalt:
Volles Haus: 140 Personen!
Stimmengemurmel und leises Gelächter!
Noch einen kleinen Mutschluck „Champus“ und bei den Mitspielern über die Schulter gespuckt.
Vorhang geht auf: Applaus!!! Applaus!!!!
Ich höre mein Textstichwort:
Ich muss raus…….Nein, nein----Ich doch nicht!
„Wer sind Sie, was wollen Sie hier?“
Nie werde ich diesen meinen ersten Satz auf der Bühne vergessen.
Dann mein Abgang.
Die Entspannung löst Tränen aus
Dem Trigger der sich jetzt beim Schreiben wieder meldet, zeige ich den Vogel.
Denn das Leben macht mehr Spass, wenn man einen Vogel hat.
Nordenham-Atens im Landkreis Wesermarsch
Die Volksschule – jetzt Grundschule - stammt aus der Mitte des
20. Jahrhunderts.
Am Dienstag, der 05. April 1960 musste eine Vertretung bei den Schülern der
07. Klasse für Hans-Jürgen Friedrich, der eine Ansprache in der Aula der Schule für die Schulabgänger und deren mit eingeladenen Eltern und Großeltern halten sollte, vom Lehrer, Herrn Schulze, bestimmt werden.
Hans-Jürgen war erkrankt und konnte die Ansprache nicht halten.
Der Text war vorgegeben und von einem Tag auf den nächsten musste diese Ansprache auswendig gelernt werden.
Ich – 14 Jahre - wurde auserkoren, das sah ich als Privileg und war stolz.
Ich schaff das schon.
Am nächsten Tag war der Beginn der Abschlussfeier um 10.00 Uhr.
Der Rektor – Herr Oltmann, genannt „Olly“- hielt seine Rede und nun war ich dran:
„Liebe Mitschüler und Mitschülerinnen der Schule Atens, ihr wollt nun von der Schule gehen und ihr habt eine lange Schulzeit hinter euch. Nun beginnt der Ernst des Lebens für euch.“
Was folgte war mein Texthänger………………...Ich hatte ein „Blackout“!!!
Der Klassenlehrer, „Herr Schulze“ überreichte mir den Textzettel und ich las ohne Emotionen den Text ab.
Aus den Zuschauerreihen hörte ich nur ...Ohhhhh „Schade“!
Dieses traumatische Erlebnis hat mich durch mein Leben verfolgt.
Es war für mich nicht möglich in einer Gruppe zu sprechen. Sogenannte Trigger wurden aktiviert.
Erinnerungen an das Erlebte schießen in den Kopf.
Jetzt muss das Leben beginnen mit dem Spiel:
Also brauche ich eine Herausforderung:
Die Vergangenheit muss ich akzeptieren. Ich muss sie ruhen lassen.
Die Vergangenheit kann ich nicht ändern, jedoch ich kann die Gegenwart verändern. Aber wie?
Da sehe ich eine Anzeige in der Zeitung:
„Das kleine Theater Bremen“ sucht Mitglieder. Das wäre doch wie eine Therapie.“
Gesagt getan und mich informiert. Treffen am nächsten Freitag um sich kennenzulernen.
Die Vorstellungen im „Packhaustheather Bremen“ sind in Planung.
Es wird für die Komödie „Hier sind sie richtig“ die „Bertha“ gesucht .
Aber eigentlich wollte ich doch nur Requisite machen.
Schon hatte ich ein Textbuch mit meinem Text in der Hand. Termin für die Textprobe stand auch schon fest.
Tag der Aufführung:
Blick durch den roten Samtvorhangspalt:
Volles Haus: 140 Personen!
Stimmengemurmel und leises Gelächter!
Noch einen kleinen Mutschluck „Champus“ und bei den Mitspielern über die Schulter gespuckt.
Vorhang geht auf: Applaus!!! Applaus!!!!
Ich höre mein Textstichwort:
Ich muss raus…….Nein, nein----Ich doch nicht!
„Wer sind Sie, was wollen Sie hier?“
Nie werde ich diesen meinen ersten Satz auf der Bühne vergessen.
Dann mein Abgang.
Die Entspannung löst Tränen aus
Dem Trigger der sich jetzt beim Schreiben wieder meldet, zeige ich den Vogel.
Denn das Leben macht mehr Spass, wenn man einen Vogel hat.
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